Gelassenheit im Alltag lernen: 22 Tipps für deine innere Ruhe

Unsere Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren auf rasante Art und Weise verändert. Durch das Internet und die sozialen Medien prasselt eine nie dagewesene Flut an Informationen auf uns ein. Im Arbeitsalltag werden hohe Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit als Ideale beschwört. Eine innere Anspannung wird zum Normalzustand. Zusammengenommen machen es diese Faktoren umso schwerer, sein Leben entspannt und mit innerer Gelassenheit zu meistern. In diesem Artikel findest du 22 wirkungsvolle Tipps für mehr Gelassenheit im Alltag.

Was bedeutet Gelassenheit?

Gelassenheit, innere Ruhe oder Gleichmut, ist die Fähigkeit, in herausfordernden Lebenssituation ruhig zu bleiben, die Fassung zu bewahren und in der Lage zu sein, die Situation objektiv zu reflektieren. Man spricht auch vom „Haltung bewahren“, ein Zustand, der Unruhe, Nervosität und Stress entgegensteht. Um diesen Zustand des Gleichmuts zu erlangen, ist es wichtig, seinen Geist zu schulen und den Wert der Entspannung im eigenen Leben zu erkennen.

Entspannung ist nicht nur eine nette Sache, die du dir gönnst, wenn du gerade einmal nichts zu tun hast. Regelmäßige Entspannung ist essentiell für dein Wohlbefinden und deine Leistungsfähigkeit. Es ist wichtig, das zu realisieren und Phasen der Entspannung gleich in die Alltagsplanung mit einzubeziehen. In diesem Artikel werde ich dir erklären, wie du dir trotz äußerem Druck und hohen Anforderungen eine innere Gelassenheit bewahrst.

„Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben.“ – Epiktet, griechischer Philosoph

Das Zitat deutet es an: Gelassenheit passiert im Kopf. Wenn wir ein Ereignis negativ und für uns gefährlich bewerten, fühlen wir uns gestresst. Wenn wir jedoch versuchen, dasselbe Ereignis in einem positiven oder neutralen Licht zu betrachten, erspart uns das eine Menge psychischen Drucks. Es ist daher lohnenswert, sich mit seiner inneren Einstellung zu befassen.

Warum kann ich nicht abschalten?

Seit einigen Jahren lässt sich beobachten, dass immer mehr Menschen darüber klagen, nicht abschalten zu können. Damit ist in der Regel gemeint, dass sie in keinen Zustand der Entspannung mehr kommen. Selbst, wenn der Körper ruht, kreisen ihre Gedanken weiter. Gefördert wird das oft durch den Piepton eingehender Nachrichten auf dem Smartphone oder das Mitnehmen des Geschäftshandys in den Urlaub.

Trotzdem sind die digitalen Medien nicht der einzige Grund, weshalb das Abschalten zunehmend schwer fällt. Auch belastende Zukunftssorgen, ein Streit mit dem Lebenspartner, die vielen anstehenden Termine am nächsten Tag, Selbstzweifel oder andere Gedanken können den Kopflärm befeuern. Die Gründe, weshalb das Abschalten zum Problem wird, sind also individuell und müssen stets im Einzelfall geklärt werden.

Warum hat man innere Unruhe?

Wenn du merkst, dass du Probleme mit dem gedanklichen Abschalten hast, solltest du den Ursachen auf den Grund gehen. Denn, dass der Körper ausreichend Entspannung und Schlaf zum Regenerieren braucht, ist vielen Menschen bewusst – nicht aber, dass dasselbe für den Kopf gilt. Auch auf einer psychischen Ebene ist es also wichtig, in regelmäßigen Abständen zur Ruhe zu kommen und somit dem Gehirn ausreichend Raum zu geben, um sich zu regenerieren.

Wenn du hingegen stets in einem Zustand der Anspannung bist, über die Arbeit sinnierst oder dich mit negativen Dingen beschäftigst, wirst du geistig „ausbrennen“, wie man zu sagen pflegt. Tatsächlich kann dann ein Burnout-Syndrom die Folge sein, obwohl du dich vielleicht körperlich ausreichend geschont hast. Nicht abschalten zu können, kann somit ein frühes Warnzeichen für ein drohendes Burnout-Syndrom sein.

Aber auch andere Folgeprobleme sind möglich, zum Beispiel Depressionen, Angststörungen, Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder weitere stressinduzierte Probleme. Die für die Gesundheit so wichtige Erholung bedeutet also nicht nur körperliches, sondern eben auch geistiges Abschalten.

Ständige Erreichbarkeit wird zum Problem

Der Körper und das Gehirn können sich von Stress problemlos erholen und langfristig leistungsfähig bleiben – allerdings gilt das nur, wenn ihnen auch ausreichend Zeit gelassen wird, um sich zu regenerieren und die Energien wieder aufzuladen. Das ist es also, was Personen, die mit dem Stress des Alltags kein Problem zu haben scheinen, von jenen unterscheidet, die irgendwann gesundheitliche Probleme wie ein Burnout-Syndrom bekommen.

Dafür reicht es aber nicht aus, eine Stunde auf dem Sofa zu liegen oder einen Tag in der Sauna zu verbringen, wenn die Gedanken nicht ebenfalls ruhen. Aber genau das ist die Schwierigkeit und das Smartphone hat einen großen Anteil daran. Menschen sind ständig erreichbar für ihren Arbeitgeber oder ihre Kunden – häufig sogar im Urlaub. Andauernd senden Freunde über WhatsApp neue Bilder und Informationen oder negative Nachrichten aus der Welt erscheinen auf dem Display. All das führt dazu, dass der Kopf niemals vollständig „herunterfahren“ kann.

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Weitere mögliche Ursachen für innere Unruhe

Wie bereits erwähnt, kann es aber stattdessen oder zusätzlich noch weitere Gründe geben, weshalb dir das Abschalten schwer fällt. Wichtig ist, einmal die eigenen Gewohnheiten zu hinterfragen und zu prüfen, worum sich die Gedanken drehen, wenn sie eigentlich ruhen sollten. Sind die digitalen Medien nicht das (einzige) Problem, so können auch Sorgen, Ängste oder andere psychische Belastungen für eine entsprechende Anspannung sorgen.

Unter Umständen ist es dann notwendig, Veränderungen an den eigenen Lebensumständen vorzunehmen oder eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, beispielsweise durch gute reflektierende Gespräche mit Freunden oder einem Psychologen. In jedem Fall ist ein rechtzeitiges Handeln wichtig, um die genannten oder weitere Folgeprobleme zu verhindern.

Was sind die körperlichen Auswirkungen von zu viel Stress?

Zu viel Stress belastet nicht nur deine Psyche, sondern manifestiert sich unmittelbar in deinem körperlichen Wohlbefinden. Falls du unter Beschwerden wie Migräne, Rücken- oder Bauchschmerzen, Sodbrennen, Muskelzuckungen, hohem Blutdruck oder Schlafstörungen leidest, können dies Symptome für eine zu hohe Stressbelastung sein.
Gefühlsmäßig äußert sich Stress meist in gereiztem Verhalten, Lustlosigkeit oder gar Depression. Falls du dich mit vielen der genannten Punkte identifizieren kannst, solltest du dein Leben grundlegend überdenken.

Wie kann man am besten Abschalten?

Damit das Abschalten wieder gelingen kann und du deine Gelassenheit wiederfindest, sind also in erster Linie zwei Maßnahmen wichtig:

  1. Digitale Medien ausschalten, und zwar während fixer Erholungszeiten, beispielsweise einem Tag in der Therme oder am Berg.
  2. Die eigenen Gedanken analysieren und konkrete Gegenmaßnahmen ergreifen (siehe unten).

In der Praxis bedeutet das, sich konkrete Erholungszeiträume zu nehmen, in welchen sowohl körperlich als auch geistig entspannt wird. Das kann nach Feierabend sein, in der Mittagspause, am Wochenende, im Urlaub oder einfach, wenn sich plötzlich fünf freie Minuten ergeben. Dann gilt es, sämtliche digitale Medien auszuschalten, aber auch andere Störfaktoren wie Lärm zu eliminieren. Die Ruhe alleine reicht jedoch oft noch nicht aus, um tatsächlich abschalten zu können. Folgende Tipps können zusätzlich helfen:

  • Wenn es sich um kürzere Entspannungszeiträume von wenigen Minuten handelt, können Atemübungen, autogenes Training, eine kurze Meditation, einige Yoga-Übungen oder andere Entspannungstechniken beim Abschalten helfen.
  • Wenn es um längere Ruhezeiten geht, zum Beispiel den Feierabend, das Wochenende oder den Urlaub, sollte mit dem Arbeitgeber geklärt werden, inwiefern eine Erreichbarkeit vorausgesetzt wird. Hierbei müssen die gesetzlichen Regelungen beachtet werden. Dadurch kannst du häufiger guten Gewissens das Geschäftshandy zuhause lassen sowie auch alle anderen digitalen Medien ausschalten.
  • Bestenfalls blockst du konkrete Erholungszeiten und kommunizierst diese auch klar – gegenüber dem Partner, den Kindern, den Freunden & Co. Meistens funktioniert das besser, wenn du dafür das eigene Zuhause verlässt. Der bereits erwähnte Gang in die Sauna für mehrere Stunden ist dafür eine tolle Option, aber auch ein Spaziergang in der Natur, eine Wellness-Behandlung und viele weitere Strategien sind möglich. Finde heraus, was dir Freude macht und am besten beim Entspannen hilft.
  • Sport kann sehr gut beim gedanklichen Abschalten helfen. Zwar kommt dabei nicht der Körper zur Ruhe, aber umso mehr der Geist. Zudem macht dich regelmäßiges Training leistungsfähiger und damit auch stressresistenter.
  • Gesellschaft ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, um den eigenen „Gedankenkreisel“ zu stoppen. Der Schlüssel hierfür liegt aber darin, befruchtende, geistreiche und positive Gespräche zu führen, kein würdeloser Tratsch. Sich mit Freunden zu treffen, einen romantischen Abend mit dem Partner verbringen, mit den Kindern zu spielen oder andere soziale Aktivitäten können somit kleine Entspannungszeiträume im Alltag darstellen – zumindest für den Kopf.

Wieso Urlaub für den Menschen wichtig ist

Auch im familiären Umfeld kann Gesellschaft beim Abschalten helfen. Allerdings liegt der Fokus im Alltag oft auf den Verpflichtungen, Konflikten & Co. Wenn du längere Zeiträume zur Verfügung hast, sind Tagesausflüge oder ein Urlaub daher perfekte Möglichkeiten zum Abschalten – sei es alleine oder eben mit der Familie. Dafür musst du nicht weit weg fliegen, sprich es kommt weniger auf die Entfernung an als auf das „Wie“.

Hilfe in Anspruch nehmen

Sollten all diese Strategien nicht wirken und das Abschalten fällt dennoch schwer, so liegen die Ursachen vielleicht tiefer. Je nachdem, woher die Problematik rührt, können dann unterschiedliche Maßnahmen sinnvoll sein. Wer beispielsweise unter Ängsten vor einem Kontrollverlust leidet, der erhält durch „To-Do-Listen“ und einen Terminplaner ein Gefühl von mehr Kontrolle.

Auch Rituale können dann hilfreich sein, am Morgen, am Abend, in den Pausen oder eben beim Entspannen. Ein besseres Selbst- und Zeitmanagement können in vielen Fällen ebenso helfen, sodass die Erholungszeiträume mit „gutem Gewissen“ genossen werden können, ohne daran zu denken, was du eigentlich gerade tun solltest. Es gilt also, individuelle Strategien zu entwickeln, um dem „Gedankenkarussell“ zu entkommen – gegebenenfalls mit professioneller Hilfe. Nur so können langfristig Erschöpfungszustände wie das Burnout-Syndrom oder andere Folgeerkrankungen verhindert werden.

Wie kann ich Gelassenheit trainieren? Tipps für mehr innere Ruhe

Es ist eine hohe Kunst, selbst bei widrigen Umständen innere Ruhe zu bewahren. Leider sind wir es gewohnt, uns allzu oft über Dinge aufzuregen, die außerhalb unseres Einflusses liegen, sei es das schlechte Wetter, ein nervender Kollege oder die späte Zustellung der Post. Fakt ist: Wir können diese Dinge nicht ändern, umso weniger macht es Sinn, sich noch länger unnötig damit zu belasten.
Falls auch du dazu geneigt bist, dich über solche Dinge aufzuregen, stell dir die Frage: Kann ich das Ereignis beeinflussen? Falls nicht, lass es gedanklich los. Im Folgenden stelle ich dir 22 hilfreiche Methoden zur Entspannung vor, die dir dabei helfen, entspannt und ausgeglichen zu bleiben.

Faulenzertag

Ob du es glaubst oder nicht: Entspannen will gelernt sein! Insbesondere wenn du unter einem stressigen Zeitplan stehst, wird es deinem Körper und deinem Geist schwer fallen, herunterzufahren und einfach mal „Nichts“ zu tun. Ein geplanter „Faulenzertag“ hilft dir dabei.
An diesem Tag machst du nur das, was dir gefällt, unabhängig davon, ob es dich in irgendeiner Art und Weise weiterbringt. Du kannst die ganze Zeit nur im Bett liegen, Filme schauen oder dich mit Freunden treffen. Falls dir ein ganzer Tag zu viel ist: Es reicht auch ein Nachmittag oder auch nur einige Stunden. An diesem Tag lädst du deine Batterien wieder auf und gewinnst Abstand, um danach mit mehr Energie und Gelassenheit wieder zu starten.

Delegiere Aufgaben

Aufgaben zu delegieren, ist eine sehr effektive Möglichkeit, Zeit und Ruhe für sich selbst zu schaffen. Dies kann sowohl im privaten als auch im beruflichen Rahmen geschehen.
Das Problem: Unter Umständen fällt es dir sehr schwer, Verantwortung abzugeben. Insbesondere wenn du der festen Überzeugung bist, nur du selbst kannst bestimmte Aufgaben erledigen, kann es ein wahrer Augenöffner sein, Aufgaben abzugeben. Es befreit dich von dem Druck, den du selbst auf dich lädst. Du wirst belohnt mit freier Zeit und dem Gefühl der Freiheit, nicht immer alles selbst erledigen zu müssen.

Nimm ein warmes Bad

Wenn du einen Großteil deiner Arbeit im Sitzen erledigst, kennst du sicher das Problem: Nach dem langen Sitzen sind deine Füße ganz kalt. Besitzt du eine Badewanne? Falls ja, großartig. Nichts ist gemütlicher als sich nach einem langen Arbeitstag in die Wanne zu legen. Am besten krönst du das Bad noch mit duftenden Ölen und entspannender Musik. Wenn du keine Badewanne besitzt, ist auch ein Fußbad äußerst wohltuend.
Wärme löst Muskelverspannungen und sorgt für ein angenehmes Körpergefühl. Sehr zu empfehlen sind auch regelmäßige Saunagänge oder Dampfbäder.

Erlerne den richtigen Umgang mit den sozialen Medien

Facebook und Co. ermöglichen es uns, mit Menschen auf der ganzen Welt Verbindung aufzunehmen und auch mit Freunden in fernen Ländern Kontakt zu halten. Der Nachteil: Eine massive Nachrichtenflut, konstante Updates und blinkende Statusmeldungen lenken uns ab und stressen uns ungemein. Dadurch werden sie zum wahren Zeit-und Entspannungskiller.
Es gibt mittlerweile zahlreiche Apps, die bei einer „digitalen Auszeit“ helfen. Per Knopfdruck können sämtliche Netzwerkfunktionen deaktiviert und erst nach einem bestimmten Zeitfenster wieder aktiviert werden. Du wirst sehen: Du wirst kaum Wichtiges verpassen und dich dabei um einiges entspannter und ausgeglichener fühlen.

Vergleiche dich nicht mit anderen

Leistungsdruck und ein hoher Wettbewerb sorgen dafür, dass wir uns ständig mit anderen vergleichen müssen. Zusätzlich suggerieren uns die sozialen Medien, dass andere mehr Spaß im Leben haben, besser aussehen und mehr Geld verdienen. Unmittelbar führen wir uns unsere scheinbaren Unzulänglichkeiten vor Augen. Langfristig gesehen kann der unkontrollierte Umgang mit den sozialen Medien sogar zu erheblichen Problemen mit dem Selbstwert führen.

Falls du dich auch dabei ertappst, wie du dich ständig mit anderen vergleichst, und dich das stresst oder runterzieht, lasse diese Gedanken los. Du bist einzigartig, so wie du bist, niemand hat exakt deine Erfahrungen gemacht, ist in deinen Schuhen gegangen, hat durch deine Augen gesehen. Dich gibt es so nur ein einziges Mal auf dieser Welt. Du bis unvergleichlich, also vergleiche dich nicht.

Schriftzug Leitfaden zur Selbstreflexion

Schule deine Intuition

Ein großer Stressfaktor sind die eigenen Gedanken und Entscheidungen, die man auf Basis vieler Überlegungen trifft. Dabei treffen Menschen nachweislich ausgezeichnete Entscheidungen, wenn sie sich auf ihr Bauchgefühl verlassen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Intuition zu schulen. Hier haben wir einen Artikel verfasst, wie du dein Bauchgefühl und deine Intuition schulen kannst.

Fördere Einfachheit im Leben

In dieser schnelllebigen Zeit tendiert der Mensch dazu, sein Leben künstlich zu verkomplizieren. Auf der einen Seite entstehen durch den laufenden Werbekonsum immer neue Begehrlichkeiten. Auf der anderen Seite macht man unnütze Anschaffungen, welche sehr oft mit Krediten finanziert werden. All dies schafft innere Unruhe und die Seele sehnt sich nach Einfachheit. „Wieso sind die Dinge so kompliziert?“ ist ein häufiger Satz, den gestresste Menschen sagen.

Was ist also zu tun? Versuche alle Aspekte deines Lebens zu vereinfachen. Beginne damit, gebundene Energie in Form von Dingen, die du nicht mehr benötigst zu verkaufen und zu verschenken. Räume deine Wohnung aus. Was ist wirklich noch notwendig? Beginne, deine Bedürfnisse zu reduzieren. Lese hierzu unseren Artikel: Was macht wirklich glücklich?

Sandra Exl bei einem großen Baum

Gehe spazieren und schule die Wahrnehmung

Hundebesitzer kennen die Vorzüge eines gemächlichen Spaziergangs. Man nimmt die Umgebung bewusster wahr und entdeckt oft kleine Sehenswürdigkeiten in der unmittelbaren Nähe, die einem vorher noch nie aufgefallen sind.
Das entschleunigte Gehen versetzt unseren Körper und unseren Geist in eine entspannte Stimmung. Falls du keinen Hund besitzt, geht es auch ohne. Möglicherweise macht es dir spielerische Freude, dich mit einer Kamera auf die Suche nach interessanten Motiven in deiner unmittelbaren Umgebung zu machen. Es geht dabei nicht darum, großartige Bilder zu schießen, sondern mehr darum, seine Umgebung bewusster wahrzunehmen, auf Details zu achten und Altgewohntes aus einer neuen Perspektive zu betrachten.

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  • Windscheid, Dr. Leon (Autor)

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Suche und genieße die Stille in der Natur

Wir sind ständig umgeben von lauten Geräuschen. Verkehrslärm, der durchs offene Fenster hereindringt. Der Fernseher, der noch nebenbei läuft, während wir arbeiten. Das Handy, welches alle paar Minuten einen Ton von sich gibt. Wir sind ständig den verschiedensten Stimuli ausgesetzt, die unser Gehirn verarbeiten muss.

Stille gibt unserem Geist wieder Raum, sich neu zu entfalten, sich mehr auf sein Inneres zu konzentrieren. Zu empfehlen sind auch Meditations-Retreats oder Schweigeklöster, in denen bewusst über längere Zeit nicht gesprochen wird, meist 10 Tage bis zwei Wochen. Oft gelingt eine Annäherung an das eigene Seelenleben und innere Blockaden, die der Gelassenheit im Weg stehen, können aufgespürt und gelöst werden.

Erlerne und praktiziere Achtsamkeit

Achtsamkeit hilft dir, innere Ruhe und tiefe Entspannung zu erleben. Die ursprüngliche Bedeutung stammt aus dem Buddhismus und ist eine Technik der Meditation. Ziel ist es unter anderem, frei von Wertungen zu werden und dadurch gedankliche Ruhe zu erlangen.

Da Achtsamkeit im Leben eines Menschen besonders wichtig ist, haben wir hier einen Artikel zum Thema Achtsamkeitsübungen für deinen Alltag verfasst.

Kontrolliere deine Sprache

Bist du ein Mensch, der gerne Superlative verwendet? Kennst du die Aussagen: „Es ist eine absolute Katastrophe…“, „Es ist ein Wahnsinn…“ oder ähnliches? In Katastrophen zu sprechen zeigt, dass du auch in Katastrophen denkst. Es ist Ausdruck eines unruhigen Geistes und damit das Gegenteil von innerer Ruhe. Beginne daher, deine Sprache bewusster einzusetzen und auf Superlative zu verzichten. Dies hilft dir, auch beunruhigende Gedanken zu reduzieren.

Finde oder erschaffe einen Rückzugsort

Stell dir die Frage: Wo würde ich in einer hektischen Phase am liebsten sein? Dieser Ort, an den du immer denkst, wenn du gestresst bist, ist dein persönlicher Rückzugsort.
Bei vielen sind es ferne Reiseziele, wie ein paradiesischer Strand oder ein einsamer Berggipfel. Doch es muss nicht weit entfernt sein. Insbesondere dein eigenes Zuhause solltest du dir so gemütlich wie möglich einrichten. Auch ein Platz in der Natur, im Wald oder am Wasser kann sehr gut als Rückzugsort funktionieren. Auf dieser Seite haben wir einen Artikel darüber geschrieben, wieso die Natur heilsam auf den Menschen wirkt.

Lerne Nein zu sagen

„Nein“ ist ein kraftvolles Wort, welches dir hilft, notwendige Grenzen zu setzen. Du fühlst dich in einer Situation unwohl und überfordert? Kommuniziere dein Gefühl. Vergesse nicht, jeder Mensch hat sein Recht auf sein Nein. Auch du! Reduzierst du die Grenzüberschreitungen in deinem Leben, erhöhst du automatisch den Grad deiner inneren Ruhe.

Lerne Dinge zu überhören

Auch wenn es seltsam klingt: Es ist wichtig im Leben eines Menschen zu lernen, nicht alles zu hören und zu kommentieren. Ein guter Tipp hierzu ist, Kritik nur von jenen Menschen anzunehmen, die man selbst auch um Rat fragen würde. Zwangsbeglückungen von anderen Menschen dürfen auch ignoriert werden und es ist nicht notwendig, alles zu kommentieren. Jene Menschen, die einen schätzen, werden dich auch weiterhin schätzen.

Streiche unwichtige Tätigkeiten

Falls du selbst in deiner Freizeit permanent beschäftigt bist, kann es sein, dass du generell zu viel machst. Mitgliedschaften in Clubs oder ehrenamtliche Tätigkeiten sind schön, doch wenn das eigentliche Freizeitvergnügen zur zusätzlichen Belastung wird, solltest du dir überlegen, die ein oder andere Tätigkeit aus deinem Leben zu streichen.

Arbeite an deinem Selbstbewusstsein

Selbstbewusste Menschen sind im Alltag nicht so schnell gestresst, wie Menschen, die sich immer in Frage stellen. Aus diesem Grund ist es wichtig, ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen. Wir haben hier einen Fachartikel für dich geschrieben, wie du dein Selbstbewusstsein stärken kannst.

Schreibe Morgenseiten

Seine Gedanken zu Papier zu bringen, kann ungemein beruhigend sein. Es hilft, Ordnung im Kopf herzustellen und fördert zudem die eigene Kreativität.
Insbesondere das Verfassen von Morgenseiten möchte ich an dieser Stelle empfehlen. Das geht ganz einfach: Setzte dich direkt nach dem Aufstehen hin und schreibe alles, was in deinem Kopf ist, auf ein Blatt Papier. Hör dabei nicht auf, bis das ganze Blatt voll ist. Die Gedanken werden den Rest des Tages über auf dem Blatt „festgehalten“ sein, du wirst dich klarer im Kopf und entspannter fühlen.

Hier findest du einen umfangreichen Artikel mit Morgenritualen für deine seelische Gesundheit.

Benutze einen Emotionen-Abladeplatz

Wenn dein Kopf immer in denselben negativen Schleifen denkt und du innerlich aufgewühlt bist, kann es helfen, sich einen physischen Abladeplatz für die Emotionen zu schaffen. Das kann beispielsweise ein Ort sein, an dem du jeden Tag auf deinem Heimweg vorbeikommst. Wenn du dort vorbeigehst, stell dir vor wie du all deine Emotionen dort ablädst. Die Anstrengungen, der Stress während der Arbeit, die negativen Gedanken – wirf sie regelrecht dorthin und stell dir vor, wie sie dort liegenbleiben.
Wenn du deinen Weg fortsetzt, wirst du dich entspannter fühlen.

Überwinde deine Ängste

Ein großer Faktor für innere Unruhe sind Ängste, Sorgen und Zweifel. Auf dieser Seite findest du unsere besten Tipps, wie du Ängste loslassen kannst. Menschen, die ihre Ängste bearbeitet haben sind nachweislich glücklicher und im Alltag ruhiger.

Schule deinen Atem

Immer wenn du merkst, dass der Stress überhand nimmt, schließe kurz deine Augen.
Wenn wir angespannt sind, wird unsere Atmung automatisch flach. Du kannst dir diesen Umstand zunutze machen und bewusst auf eine langsame, tiefe Atmung achten, insbesondere wenn du angespannt bist. Atme dreimal tief durch, danach wirst du dich entspannter fühlen. Es ist so einfach und hat große Wirkung.

Reduziere negative Gedanken

Hier findest du unseren Artikel, wie du negative Gedanken loswerden kannst. Im folgenden Video verrät Sandra ihre persönlichen Methoden, wie sie laute störende Gedanken zum Schweigen bringt:

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Fazit

Ich hoffe, ich konnte dich mit diesen Ratschlägen dazu inspirieren, dein Leben gelassener anzugehen und deine innere Anspannung zu reduzieren. Auch ein gesundes Selbstvertrauen und positives Selbstwertgefühl tragen erheblich zur inneren Gelassenheit bei.

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit Simon Rösgen entstanden.

Weiterführende Informationen:

  1. Online im Internet: Gelassenheit – Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Gelassenheit (Stand 04.05.2021)
  2. Befreie dich selbst. Über die Kunst eines erfüllten Lebens. Matthias A. Exl, 2018, Mankau Verlag.
  3. Im Internet: https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Wenn-Arbeitnehmer-in-den-Ferien-nicht-abschalten-koennen-303602.html
  4. Im Internet: https://www.metawechsel.ch/beitraege/nicht-abschalten-koennen-gesundheitliche-folgen/
  5. Im Internet: https://de.in-mind.org/article/das-gehirn-kann-nicht-abschalten-was-tun
  6. Im Internet: https://www.psychotipps.com/selbsthilfe/nicht-abschalten-koennen.html
  7. Im Internet: https://www.gesundheit.de/medizin/psychologie/stress/unruhezustaende-wenn-koerper-und-geist-nicht-zur-ruhe-kommen
  8. Im Internet: https://www.heilpraxisnet.de/symptome/rastlosigkeit-ursachen-therapie

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