Diabetes (Zuckerkrankheit) – Praktische Tipps zur natürlichen Vorbeugung

Weltweit sind etwa 425 Millionen Menschen von der Stoffwechselerkrankung Diabetes betroffen. Jede Blutzuckererkrankung ist individuell. Welche Faktoren begünstigen Diabetes und wie kann man vorbeugen?
Diabetes entwickelt sich zu einem der größten Gesundheitsprobleme weltweit. Etwa 8,8 % der Weltbevölkerung sind von Diabetes bzw. Glukosetoleranzstörungen (IGT) betroffen (Stand 2017). Die Dunkelziffer nicht diagnostizierter Diabetes-Fälle wird hier noch vollkommen außer Acht gelassen und die Zukunftsprognosen zeichnen ein düsteres Bild: Experten warnen vor einer „globalen Epidemie“ der Stoffwechselerkrankung.

Was ist Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)?

Was genau versteht man eigentlich unter Diabetes oder der Zuckerkrankheit, wie die Erkrankung umgangssprachlich genannt wird? Diabetes mellitus ist der Überbegriff für eine ganze Gruppe von Stoffwechselstörungen – grundsätzlich wird neben weiteren spezifischeren Unterteilungen zwischen den bekannten Typ 1 Diabetes und Typ 2 Diabetes sowie Diabetes Typ 3 und Typ 4 (Schwangerschaftsdiabetes) unterschieden.
Das Krankheitsbild beinhaltet vereinfacht ausgedrückt entweder einen Mangel an Insulin oder eine eingeschränkte Wirkung des vorhandenen Insulins in seiner Funktion als Zellenöffner (Insulinresistenz).

Was macht Insulin?

Unser Körper benötigt Nahrung, um daraus Energie zur Lebenserhaltung und Antrieb für jede Art von Aktivität zu gewinnen. Bei der Nahrungsaufnahme und beim Verdauungsprozess entsteht unter anderem Glukose (Traubenzucker), eine der wichtigsten Energiequellen für unseren Organismus. Über das Blut wird die Glukose zu den Körperzellen transportiert, um in Energie umgewandelt zu werden.
Die Glukoseaufnahme der Zellen regelt das Hormon Insulin, das in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) gebildet wird und als Zellenschlüssel fungiert. Steigt also der Blutzuckerspiegel, ermöglicht das Insulin den Eintritt der Glukose in die Zellen. Die Zuckerkonzentration im Blut sinkt wieder und wird so im normalen Rahmen gehalten.

Was passiert wenn man zuckerkrank ist?

Das ausgeklügelte Gefüge der Glukose-Insulin-Symbiose ist bei Diabetes-Erkrankten gestört. Bei den Betroffenen ist zu wenig oder gar kein Insulin zur Glukoseaufnahme vorhanden, oder aber die Körperzellen selbst reagieren nicht auf das Hormon (Insulinresistenz). In weiterer Folge kann keine Glukose in die Zellen einströmen und der Blutzuckerspiegel bleibt hoch.  Die lateinische Bezeichnung der Erkrankung „Diabetes mellitus“ – „honigsüßer Durchfluss“ umschreibt dieses Blutzucker-Dilemma. Diabetiker müssen stets ihren Blutzuckerspiegel im Auge behalten und oftmals auf eine Insulintherapie zurückgreifen.

Diabetes Diagnose und Symptome: Wie merke ich dass ich Diabetes habe?

Diabetes Mellitus Typ 1 (früher juveniler oder jugendlicher Diabetes) tritt zwar eher bei jüngeren Menschen auf, kann sich aber auch im Erwachsenenalter manifestieren (LADA – latent autoimmune diabetes of the adult).
Hingegen merken viele Diabetes Mellitus Typ-2 Betroffene meist jahrelang nichts von ihrer Erkrankung. Früher wurde Typ 2-Diabetes als sogenannter Altersdiabetes bezeichnet. Dieser Terminus ist allerdings längst überholt. Mittlerweile leiden immer öfter schon Kinder und Jugendliche an diesem Typ der Stoffwechselerkrankung.
Erste Anzeichen der Krankheit können folgende Symptome sein:

  • ständiger Durst
  • häufiges Wasserlassen
  • Antriebslosigkeit
  • Müdigkeit und Konzentrationsschwäche
  • schlechte Wundheilung
  • häufige Infekte
  • Juckreiz
  • Entzündungen der Haut
  • Sehstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Potenzstörungen
  • Heißhunger
  • unerklärlicher Gewichtsverlust

Achtung! Solltest du zwei oder mehrere dieser Symptome aufweisen, raten wir dir, dies unbedingt von einem Arzt abklären zu lassen!

Ein dicker Mann mit einem Bier und einem Burger in der Hand

Jemand spritzt sich eine InsulinspritzeDiabetes Risikofaktoren

Gibt es bestimmte Faktoren, die Diabetes begünstigen? Abgesehen von der erblichen Komponente, die bei Diabetes grundsätzlich eine bedeutende Rolle spielt, können die Entstehungsmechanismen sehr verschieden sein. Während bei Diabetes Typ 1 vorwiegend ein Autoimmunprozess gegen die Bauchspeicheldrüse vorliegt, spielt bei Typ 2-Diabetes auch der Lebensstil eine große Rolle.
Diabetes Typ 2 wird oft als Volkskrankheit bzw. „Lifestyle-Erkrankung“ bezeichnet und kommt hauptsächlich in westlichen Industrieländern vor. Folgende Faktoren begünstigen eine Diabetes Mellitus Typ 2 Erkrankung:

Zuckerkranke Welt

90 % aller Diabetes-Patienten werden dem Typ 2 zugeordnet und sind meist übergewichtig. Während bei Typ 1 eine Insulinzufuhr unumgänglich ist, können Typ 2 Diabetes Betroffene mit einer Lebens- und Ernährungsumstellung wieder stabile Blutzuckerwerte erreichen. Wenn man die um ein Drittel verminderte Lebenserwartung bei Diabetes Typ 2 bedenkt, zahlt es sich durchaus aus aktiv zu werden und vorzubeugen.
Schriftzug Leitfaden zur Detoxkur

Wie sorge ich Diabetes vor und stabilisiere den Blutzuckerspiegel?

Starke Blutzuckerschwankungen und dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte können die Blutgefäße erheblich schädigen (Herzinfarkt, Schlaganfall). Aber auch Nieren, Nerven, Beine und Augen können stark beeinträchtigt werden. Was soll man bei Diabetes nicht essen?

Allgemeine Diabetes-Prävention Tipps

Lebensmittel und Inhaltsstoffe zur Diabetes Prävention

  • Diese Lebensmittel wirken regulierend auf den Blutzuckerspiegel: Zimt, Flohsamen, Bittermelone, Süßkartoffeln, Chili, Zwiebel, Knoblauch, Staudensellerie, Grapefruits, Hafer, Bohnen, Buchweizen, Gerstengras, Erdmandeln, Nüsse, Heidelbeeren, Rosinen, Ingwer.
  • Einsatz von sogenannten fermentierte Pflanzenessenz dar (z.B. Dr. Niedermaier Regulatpro® Glukoaktiv, 3x 350ml | * Werbung, Affiliate-Link zu Amazon).
  • Chrom trägt zur besseren Aufnahme von Glukose und zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels bei. Es spielt eine bedeutende Rolle im Kohlehydratstoffwechsel. Ein Mangel an Chrom begünstigt eine Diabetes Erkrankung.
  • Zink ist ein weiteres wichtiges Spurenelement und hat vielfältige Funktionen im Körper. Es unterstützt Wachstum und Reifung und schützt die Zellmembranen. Zink ist an wichtigen Syntheseprozessen beteiligt und essentieller Bestandteil zahlreicher Stoffwechselvorgänge. Es unterstützt einen gesunden Kohlenhydratstoffwechsel.
  • Magnesium, Vitamin B1 und B6 – sind unabdingbar für eine normale Funktion des Nervensystems und unterstützen ebenso wie Mangan, Riboflavin, Niacin, Vitamin B12, Pantothensäure und Vitamin C einen gesunden Energiestoffwechsel.
  • Bittermelonen Extrakt: Die Bittermelone oder Bittergurke ist eine Kürbisart, die vor allem in den tropischen und subtropischen Gebieten Afrikas, Asiens, Südamerikas und in der Karibik beheimatet ist. Seit vielen Jahrhunderten kommen die Früchte der Pflanze als Lebensmittel und als Medizin zum Einsatz. Es gibt zahlreiche Studien zur blutzuckersenkenden und antikarzinogenen Wirkung der Bittermelone.
  • Zimt Extrakt: Zimt ist ein bekanntes und beliebtes Gewürz, das aus der getrockneten Rinde von Zimtbäumen gewonnen wird. Bereits 3000 v. Chr. wurde der Zimt in chinesischen Schriften erwähnt. Neben der Verwendung als Aromastoff und Gewürz kommt es bereits seit Jahrhunderten in sämtlichen asiatischen Heilsystemen (TCM, TTM, Ayurveda) als Arzneipflanze zum Einsatz. Zimt wirkt sich als omnipotentes Heilmittel positiv auf den gesamten Körper aus und wird heute vor allem in China, Sri Lanka, Indien und auf Madagaskar angebaut.
  • Hintonia latiflora Extrakt (Mexikanischer Fieberrindenbaum oder Copalchi): Hintonia latiflora zählt zur Familie der Rötegewächse und ist in weiten Teilen Zentral- und Südamerikas, speziell in Mexiko und Guatemala beheimatet. Als gesundheitsförderndes Teegetränk hat Hintonia latiflora in den Ursprungsländern eine lange Tradition. Die blutzuckersenkende Wirkung der Pflanze konnte mehrfach wissenschaftlich nachgewiesen werden.
  • Sanddorn Extrakt: Einer Studie von 2015 zeigte beispielsweise, dass Sanddornsaft den Kohlenhydratstoffwechsel verbessern und sich auch vorteilhaft auf das Gewebe der Bauchspeicheldrüse auswirken kann. Hier findest du unseren Fachartikel zum Thema Sanddorn.

Mit einer gesunden Lebensweise und natürlichen, aber effektiven Mitteln, ist es möglich, sich der Diabetes-Falle zu entziehen.

Gesündere Zuckeralternativen verwenden

Wenn man eine Naschkatze ist und auf Süßes so gar nicht verzichten kann, gibt es zum Glück einige Alternativen zum herkömmlichen Haushaltszucker. Durch einen bewussten Umgang mit Süßem und der richtigen Auswahl gesünderer und natürlicher Süßungsmittel halte ich den totalen Verzicht auf Kuchen und Co als Prävention nicht für nötig. Hier findest du unseren Fachartikel zum Thema gesunde Zuckeralternativen.

Quellenangaben

  • Im Internet: http://www.diabetesportal.at/ueber-diabetes/
  • Im Internet: https://www.volkskrankheit.net/a_z/diabetes/?gclid=EAIaIQobChMIraeDtvrD2AIVgxbTCh01iAtoEAAYASAAEgLCmfD_BwE
  • Im Internet: http://www.pflegewiki.de/wiki/Diabetes_mellitus
  • Im Internet: http://www.diabetes-informationszentrum.de/index.php
  • Im Internet: https://www.ordensklinikum.at/fileadmin/user_upload/Diabetes_Mellitus.pdf
  • Im Internet: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29126447
  • Im Internet: http://www.diabetes-managen.de/teepflanze-hintonia/studien-hintonia-extrakt/

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Bildquellen

  • Diabetes, Zucker und Übergewicht: Tom Wang | Shutterstock.com
  • Diabetes Spritze: Syda Productions | Shutterstock.com

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